
Vom 20.08. bis 22.08.2004
fand im Warner Bros Movie World die seit langem angekündigte KNIGHT
RIDER-Convention statt. Letztendlich erreichte sie zwar nicht den
spektakulären Rahmen, mit dem in den Vorankündigungen der letzten
Wochen seitens der Con Crew geworben wurde, dennoch war es ein
Großereignis, an welches Knight Rider-Fans gerne zurückdenken werden !
Es handelte sich um die erste Großveranstaltung bezüglich KNIGHT RIDER
in Deutschland. Die Knight Foundation war in Form von Sabine
(„Phönix“) und Sascha Wellert am Samstag, 21.08. vor Ort. Ursprünglich
hatte ich unmittelbar am Con—Wochenende einen sehr emotionalen und
subjektiven Bericht verfasst, wobei ich völlig überwältigt von den
Ereignissen war. Inzwischen sind ein paar Tage vergangen und ich habe
inzwischen alles verarbeitet. Um einen umfassenden Eindruck zu
erhalten, habe ich meinen ursprünglichen Erlebnisbericht
umgeschrieben, so dass er nun sachlicher wirkt und positive wie auch
negative Dinge aufgreift, die für anwesende wie auch für
nicht-anwesende Fans interessant sein dürfte.
1.
Der Countdown ...
Irgendwie konnte man es als Fan doch erst gar nicht glauben – da
sollte ausgerechnet in Deutschland eine Convention auf die Beine
gestellt werden. Dass es möglich ist, Hunderte von Knight Rider-Fans
zu mobilisieren, haben Sandra Wernicke und ihr Convention-Team
eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wenige Tage vor der Convention
hatte ich, nachdem meine bisherigen E-Mail-Anfragen leider irgendwie
untergegangen sind, nochmals Kontakt mit dem Team aufnehmen können.
Mir bereitete es Kopfzerbrechen, wie es möglich sein könnte, dass sich
unser Fanclub irgendwie bei der Convention einbringt. Eine Convention
ohne einen der dienstältesten Fanclubs Deutschlands ? Undenkbar !
So
versuchte ich, Kontakt mit Achim aufzunehmen, was zunächst nicht so
ganz glückte. Denn leider bereitete ihm nicht nur sein PC, sondern
seine eigene Gesundheit Probleme. Wie das halt so in einem recht
verregneten Sommer ist – Erkältung... Dafür wurde ich umso lebendiger
und stellte aus Informationen der KL 51, dem Internet und einem alten
Info-Flyer eigenes Info-Material zusammen. Mir ging es darum, dass
Achims „Standpauke“ zu Beginn der KL 68 Eindruck hinterlassen hat. Ich
glaube nämlich, dass wir so langsam um unseren Fanclub kämpfen müssen,
weil er eine Art Schattendasein führt. Was kann man tun ? Werbung
machen !!! Deswegen gab es nicht nur die Flyer, sondern ich ließ mir
vom Copyshop Bonacker in Hagen ein T-Shirt herstellen, um auf
der Con Werbung auf uns aufmerksam zu machen. Dieses Shirt ist
sozusagen der Prototyp für`s neue Clubshirt, welches – sofern Achim es
genehmigt – in 2005 für Clubmitglieder angeboten werden könnte. Zudem
konnte sich die KNIGHT FOUNDATION in der Weise mit einbringen, dass
ich diverse KITT-Modelle für die Fanartikel-Ausstellung (u.a. Kenner
Voice Car) zur Verfügung stellte. Somit hatten wir zwar keinen eigenen
Stand wie z.B. die „Knights of England“, aber hier und da konnte man
den Namen unseres Fanclubs lesen und es wurde über uns gesprochen. Am
Ende der Con waren übrigens nur noch 23 von ursprünglich 125 Flyern
auf dem Info-Tisch. Man sieht also, die Leute interessieren sich für
unseren Club ! Doch nun erstmal der Reihe nach !
2.
Erstes Highlight – KITT am Empfang
Am
21.08. war es dann für mich endlich so weit: Gemeinsam mit meinen
beiden Geschwistern fuhr ich nach Bottrop-Feldhausen. Gegen Mittag
erreichten wir den Park und wir wurden direkt am Eingang von KITT
begrüßt. Es handelte sich um den KITT von Joao Da Encannacao, einem
Knight Rider-Fan aus den Niederlanden. Sein 82er Trans Am wurde auch
in der Jubiläums-Show „20 Jahre RTL“ verwendet, mit ihm fuhr David
Hasselhoff auf die Bühne. Für mich war es das erste Mal, ein
detailgetreues KITT-Replika zu sehen. Später durfte ich sogar mal drin
sitzen – das war für mich eines DER Highlights ! Wenn man bedenkt,
dass nicht nur David, sondern auch Yvonne Catterfeld und Jeanette
Biedermann in diesem Auto gesessen haben... Joao spricht etwas Deutsch
und ein hervorragendes Englisch, und so konnten wir uns prima in „Denglisch“
verständigen. Er sagte mir auch, dass er bislang ca. 10.000 € in das
Auto investiert habe und dass KITT noch nicht fertig sei. Es fehlten
noch die Switchpods der Mittelkonsole, links und rechts neben dem
Lenker und im Dachbereich. Außerdem funktionierte die Elektronik des
Dashboards zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, er wollte alles nochmals
überarbeiten bzw. ergänzen. Leider konnten wir nicht allzu lange
plaudern, da KITT von Fans umlagert wurde, und viele wollten wie ich
in KITT sitzen und sich fotografieren lassen. An dieser Stelle muss
ich Joao wirklich nochmals danken, denn ein Kindheitstraum ging für
mich in Erfüllung.

Joaos KITT-Replika war eines der
Highlights der Convention 2004. Das Fahrzeug war auch in der Show „20
Jahre RTL“ zu bewundern. Rechts ein Blick auf KITT`s Armaturenbrett.
3.
Im Sign Room neben der Studio-Cafeteria
Die
Convention-Halle nahe des Eingangsbereichs war gewissermaßen das
Herzstück der Con. Nicht nur, dass Sandra Wernicke und ihr Team am
Info-Stand parat standen – hier war der Treffpunkt für die Fans. Man
kam sehr schnell mit Fans, die man bislang nur aus dem Internet oder
der Knight Lines kannte, ins Gespräch. So konnte ich u.a. Sabine
(„Phönix“), bekannt als eine unserer hervorragenden Story-Lieferanten
und unser ehemaliges Mitglied Lars Groeneveld persönlich kennen
lernen. Und natürlich traf ich auch Sandra Wernicke, Sascha Tauber und
weitere Mitglieder der Hasselhoff-Foundation. Zwischendurch hatte
Sandra auch mal kurz Zeit für eine kleine Unterhaltung. Mir hat es
gefallen, dass sie – obwohl sie hinter den Kulissen jede Menge
Organisationsarbeit zu leisten hatte, auch immer ein offenes Ohr für
die Fragen und Anliegen der Fans hatte !
Nicht
zu vergessen war die große Fanartikel-Ausstellung. Wer schon immer mal
Scanner, Voice-Boxes, Karosseriebauteile und Dashboard-Teile für einen
KITT oder eines der vielen Modelle und Fanartikel sehen wollte, die
man ansonsten nur aus den Ebay-Auktionen kennt, der war hier genau
richtig. Poster, Original-Fotos vom KITT-Designer Michael Scheffe,
(der leider wenige Tage zuvor abgesagt hatte und deswegen nicht
persönlich anwesend war), Zeitungsartikel aus deutschen und
ausländischen Medien, Pressefotos – alles war vorhanden. In einem
Nebenraum, dem sog. „Hollywood-Room“, wurden Episoden aus Knight Rider
in Englisch und Deutsch auf einer Leinwand gezeigt. Da das Wetter am
Samstag sehr wechselhaft war, füllten sich die Reihen bei einem
Regenschauer immer sehr schnell...

Bilder oben: Ein Blick auf die Fanartikel-Ausstellung, an der sich
auch die KNIGHT Foundation beteiligte.
Bilder unten: Die „Knights of Englands“ präsentierten Bauteile für
KITTs Armaturenbrett sowie KITTs Frontnase im Rohzustand.

4.
Autogrammstunde mit Stu Philips und Don Peake
Tja,
so kann`s einem gehen – da steht man neben einer wichtigen Knight
Rider-Persönlichkeit und merkt es erst gar nicht... So erging es mir
mit Don Peake, den ich am Ausgang der Convention-Halle traf. Wir kamen
ins Gespräch, und ich fragte ihn, wer er denn sei. Dann zeigte er auf
sein VIP-Schild. Er lachte, war aber nicht böse, und so brauchte mir
dies nicht unangenehm zu sein. Ich lobte ihn für den außerordentlich
guten und markanten Soundtrack zu Knight Rider, und er wies darauf
hin, dass man eine CD, die er zusammengestellt hat, bei der Con
erwerben könne. Auf Wunsch würde er sie auch signieren. Dies ließen
sich die Fans nicht nehmen, denn schließlich gibt es davon nur 1.000
Stück (500 Deutschland, 500 Stück USA) ! Nach einer Interview-Runde
gab es eine Autogrammstunde mit Stu Philips und Don Peake. Beide
erfüllten geduldig die Autogramm- und Foto-Wünsche. Mir erschien es
fast so, als würden beide diesen Rummel durchaus genießen. Ihnen
dürfte klar geworden sein, dass das Interesse an ihrer Musik immer
noch groß ist und dass nicht nur Schauspieltalent, Action und Humor
eine Rolle bei Knight Rider gespielt haben, sondern dass auch ihr
geniales Musikverständnis (insbesondere hinsichtlich des markanten
Stilmixes aus klassischer und elektronischer Musik), zu dem Erfolg von
Knight Rider beigetragen haben.
Zudem
bemerkte Stu Philips – ich zitiere hier sinngemäß – dass sich die
Macher des neuen Knight Rider-Projektes lieber an den älteren Dingen
(sprich: der Mutterserie) orientieren sollten, denn die Fans wünschen
sich Dinge, die sie aus der Vergangenheit kennen. Damit sprach er den
Fans sicher aus der Seele. Stu Philips meinte außerdem, dass der
Knight Rider-Soundtrack seiner Zeit damals voraus war, da man z.T.
elektronische Musik verwendete. Leider wussten weder Philips noch
Peake Details zum neuen Knight Rider-Projekt. Sie wussten lediglich,
dass alles im Vorbereitungsstadium sei. Bisher wurden weder Peake noch
Philips angesprochen, ob sie die Musik für den Film oder die Serie
schreiben möchten. Aus ihren Worten und ihrem Auftreten kann man aber
schließen, dass sie am Knight Rider-Filmprojekt aber durchaus
Interesse haben. Die Menge der Fans dürfte vermutlich einen großen
Eindruck hinterlassen haben. Stu Philips hat übrigens angekündigt,
dass er vermutlich noch in diesem Jahr eine weitere Knight
Rider-Soundtrack-CD veröffentlichen werde. Als besonderen Service
konnten sich interessierte Fans mit ihrer Mailadresse in eine Liste
eintragen, um rechtzeitig über den Erscheinungstermin informiert zu
werden.
Im Nachhinein
stelle ich übrigens fest, dass sich die 25 € für die signierte „Best
of-CD“ von Don Peake, die ich mir als Andenken gekauft habe, wirklich
gelohnt haben ! Es handelt sich um eine hervorragende CD, u.a. mit
Melodien aus den Folgen „White Bird“, „Mouth of Snake“ und „Halloween
Knight“. Hinsichtlich der Titelauswahl ein großes Lob an Don Peake !

Auf der Con traf unser
Clubmitglied Sascha Wellert u.a. die Komponisten Stu Philips (linkes
Foto, Komponist der Titelmelodie und Hintergrundmelodien in der 1.
Staffel) und Don Peake (rechtes Foto), der den überwiegenden Teil des
Knight Rider-Soundtracks komponiert hat.
5.
Davids Videobotschaft
Leider fehlte der wichtigste Knight Rider-Star, obwohl er nicht mal
weit weg war. Er weilte zum Zeitpunkt der Con zu einem Auftritt in
London. Er ließ den Besuchern der Knight-Con eine Videobotschaft aus
London zukommen, in der er sich dafür entschuldigte, nicht selbst vor
Ort sein zu können. Er dankte Sandra Wernickes Engagement und grüßte
die Fans. Leider gab es bezüglich des neuen Knight Rider-Projektes
wieder nur die Info, dass die Serie noch immer im Vorbereitungsstadium
sei. Und leider war die Aufzeichnung durch Londoner Straßengeräusche
gekennzeichnet, insofern konnte man nicht alles verstehen. Aber eines
konnte man am Ende doch verstehen: „I`m still there, I`m still Michael
Knight. (...) Keep smiling !“ Als Service für die Fans wurde diese
Botschaft mehrmals gezeigt, und am Info-Point gab es zu einem späteren
Zeitpunkt einen Abdruck Davids` Worte (der dem Autor dieses Textes
leider nicht vorlag, weil die Kopien schnell vergriffen waren.)

Reger Betrieb im „Hollywood-Room“:
David spricht zu seinen Fans. Leider konnte er nicht persönlich
vorbeikommen,
worüber alle enttäuscht waren.
6.
Frank Garret alias Frank Rehfeld
Kurz
nach der Videobotschaft stellte mir Sandra eine weitere interessante
und nette Persönlichkeit vor: Frank Rehfeld alias Frank Garret. Auch
hier gab es wieder Gelegenheit für ein kurzes Gespräch. Frank bot mir
sogleich das „Du“ an, und ich erhielt seine Visitenkarte. Wir
vereinbarten, dass ich mich bei ihm melden könnte, da ich gerne für
eine der nächsten Knight Lines ein Interview vorbereiten wollte. Im
Rahmen der Con wäre dies nicht angebracht gewesen. Frank war - genau
wie Don Peake und Stu Philips – erstaunt und erfreut darüber, dass
sich die Fans auch für ihn interessierten. Sandra vesuchte schließlich
noch, ihn zu einer Fortsetzung der Romanreihe zu bewegen. Wer weiß –
nach den Erlebnissen der Con dürfte ihm die Entscheidung vermutlich
etwas leichter fallen, denn zu seiner Lesung aus dem Band 7 „Flucht
nach vorn“ waren etliche interessierte Fans und Leseratten gekommen.

Lesung mit Frank Rehfeld alias Frank Garrett.
Ob
er nach den Eindrücken der Con seine Bücherreihe fortsetzen wird...?
7. Was gab es sonst noch...?
Am
Sonntag, 22.08. war ich abends dann nochmals im Park, um meine
Fanartikel abzuholen. Die Con neigte sich dem Ende zu, und obwohl am
Sonntag weniger los war als am Samstag, sah man zufriedene, z.T. aber
auch müde Gesichter der Crew, denn so ein anstrengendes Wochenende
hinterlässt nun mal auch seine Spuren.
Hinsichtlich des
Programmablaufs konnte ich erfahren, dass es weitere Autogrammstunden
mit den Gästen Don Peake und Stu Philips gegeben hat, außerdem wurden
die Zeiten, in denen man sich Joaos KITT-Umbau fotografieren lassen
konnte, aufgrund des großen Zustroms ausgeweitet. KITT fuhr auch
dreimal in der Stunt-Show sowie ein Mal in der Parade mit. Ansonsten
stand dieser Tag aber eher im Zeichen der Pressearbeit und der
Promotion. Und das mit gutem Grund: Die Convention 2004 soll womöglich
nicht die letzte Veranstaltung dieser Art von Fans für Fans gewesen
sein. Am Rande der Con 2004 machte man sich bereits Gedanken, wie man
eine weitere Con noch attraktiver und noch größer gestalten könnte.
Zudem hat die Con-Crew
die Besucher des Events aufgerufen, Fotos (am besten Digi-Fotos) an
Sandra zu senden. Im Nachgang soll es über die Con noch eine kleine
Dokumentation bzw. eine Pressemappe geben.

Linkes Foto: Auch
in Deutschland gibt es KITT-Replikas, hier das Fahrzeug von „Projekt
KITT.de“.
Rechtes Foto:
Sie hatte alles im Griff: Sandra Wernicke alias „SWerni“. Ihren Worten
ließ sie Taten folgen. Trotz einiger Kritikpunkte eine gelungene
Convention !
8.
Ein Fazit: Lob und Kritik !
Für
mich und sicher auch für die meisten anderen Besucher der Con dürfte
dies – trotz des frühherbstlich anmutenden Wetters – ein tolles
Erlebnis gewesen sein. Meines Erachtens wäre es zwar besser gewesen,
wenn der genaue Programmablauf zuvor im Internet auf der
entsprechenden Homepage zur Knight Con bekannt gemacht worden wäre, um
weitere Fans anzulocken. Andererseits war das Team so natürlich
flexibler, und die Fans konnten sich überraschen lassen. Es hat also
alles zwei Seiten. Aber alles „Hätte, Wenn und Aber“ rückt in den
Hintergrund, denn die Convention ist meiner Meinung nach gut verlaufen
! Und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine da.
Trotzdem soll auch die Meinung der Kritiker nicht unterschlagen
werden. Vor allem gab es im Internet im Knight Rider-Board
Diskussionen darüber, ob die Con nun gut war oder eher nicht. Von den
Kritikern, die doch recht heftige Negativ-Kritik ausgesprochen haben,
möchte ich mich zwar ausdrücklich distanzieren, aber dass man nicht
alles durch die rosarote Brille sehen darf, dürfte auch klar sein:
Die
Kritik entzündete sich in erster Linie daran, dass David Hasselhoff
nicht selbst auf einen Sprung vorbeigekommen ist, obwohl die Zeitungen
(z.B. WAZ) ihn und auch weitere Stars vorher angekündigt hatten. Hier
ist wohl anscheinend etwas bezüglich Pressearbeit schief gegangen.
Aber auch David Hasselhoff selbst hat durch sein Versprechen gegenüber
Sandra Wernicke „Make it big, I´ll come !“ für Unmut gesorgt, weil er
sein Versprechen gegenüber Sandra und den Fans nicht eingehalten hat.
Doch die Veranstalter können nichts dafür, dass David sich nicht an
sein Versprechen hielt. Außerdem gab es auf der offiziellen Homepage
zur Convention (www.knight-con.com) zu keinem Zeitpunkt einen Hinweis
darauf, dass David tatsächlich kommt. Es scheint, als hätten hier die
Medien etwas dazugedichtet – also haben nicht die Mitglieder der
Con-Crew, sondern die Medien falsche Hoffungen bei den Fans geweckt.
Ebenso wenig darf man dem Con-Team einen Vorwurf daraus machen, dass
sowohl am Look-A-Like Contest als auch am Fan Fiction-Award zu wenige
Teilnehmer anwesend waren, so dass beide Wettbewerbe leider nicht
ausgetragen werden konnten. Hier sieht man mal wieder die von Achim so
oft zitierte „Fan-Trägheit“ – er hatte davor gewarnt.
Gelegentlich hörte man
auch Stimmen, die meinten, dass drei KITT-Replikas zu wenig waren,
andere beschwerten sich darüber, dass das „große Fanpaket“ nur aus
einigen Pressefotos und einem Schlüsselanhänger bestand und außerdem
am Sonntag schon vergriffen war. Zudem gab es Kritik daran, es seien
zu wenige Fanartikel ausgestellt worden. Hierzu gebe ich zu Bedenken,
dass die Convention-Hall tatsächlich etwas zu groß war und man
aufgrund des großen Raumes das Gefühl hatte, er sei zu leer. In
Wirklichkeit wurde doch Einiges geboten, aber die Zwischenräume
zwischen den Vitrinen und Ständen waren eben zu breit.
Manche der aufgezählten
Aspekte mögen sicherlich zurecht kritisiert worden sein. Doch dies
alles sind Dinge, aus denen dass Convention-Team um Sandra nur lernen
kann. Man muss der Crew zugute halten, dass sie keine Profis im
Event-Bereich sind. Dies ist also in keiner Weise abwertend gemeint.
Sandra ist z.B. Polizistin – kein leichter Beruf. Sie und ihr Team
haben ihre Freizeit geopfert, um etwas für die Fans auf die Beine zu
stellen. Dieses Engagement muss man ihnen hoch anrechnen !
Fassen wir zusammen:
Es gab eine interessante Ausstellung, Joaos tolles Replika, das
ebenfalls sehr gelungene Replika aus dem Westerwald, drei nette
Stargäste und die Möglichkeit, mit vielen Gleichgesinnten neue
Kontakte zu knüpfen. Und – nicht zu vergessen – man kam (wenn man
sich aus dem Internet einen Coupon ausgedruckt hatte) zum
Freundschaftspreis in einen interessanten Freizeitpark mit vielen
Fahrgeschäften und Shows. Normalerweise bezahlt man nämlich
nicht nur 13,95 € Eintritt, sondern 24,00 € (bzw. bei der
derzeitigen Sommeraktion 19,50 €) ! Ich denke, es sollte sich keiner
beschweren. Deswegen nochmals ein Dank an Sandra und ihr gesamtes
Team, das sie dies alles möglich gemacht haben ! Man darf nicht
vergessen, dass es Zeit und Nerven, aber auch Geld gekostet hat, so
etwas zu realisieren. Ein Zeichen, dass es mir wirklich gefallen hat,
ist übrigens die Tatsache, dass ich persönlich von der restlichen
Movie World nicht sehr viel gesehen habe. Im Bereich der Studio
Cafeteria fühlte ich mich irgendwie am wohlsten :-)))
Die Macher der
Con werden aber jetzt erstmal froh sein, dass die Veranstaltung gut
über die Bühne gegangen ist und dass sich die Kritiken doch in
erträglichen Grenzen halten. Ich hoffe, dass das Con-Team positive wie
auch negative Kritiken auswertet und daraus entsprechende Schlüsse
zieht. Ich würde mich freuen, wenn es eines Tages wieder ein solches
Ereignis geben würde. Ich werde jedenfalls wieder dabei sein – sei es
als Besucher oder als Mitglied der Con-Crew.

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